Wir haben es geschafft! Nach einer kurzen Zeit der Besinnung haben Stefan und ich ein neues Kabel gelötet. Dazu musste die Buchse einer alten Grafikkarte herhalten, welche wir in mühsehliger Kleinarbeit und grandiosem Geschick im Umgang mit dem Lötkolben von der Platine trennten. Die Reste eines alten IDE-Kabels und ein neuer 10-poliger Stecker eröffneten uns die Möglichkeit die S100 dabei zu beobachten, was eigentlich wirklich in ihr abläuft...
Heimlich haben wir uns davongeschlichen, um unerwartet an anderer Stelle wieder aufzutauchen. Die Sendung für die vernetzte Welt bespielt ab sofort nicht mehr den Mittwoch Abend auf Radio CORAX. Ab dem 23. Mai senden wir alle 4 Wochen samstags von 19.00 bis 20.00 Uhr. Das beschert und ganze zehn Minuten mehr Sendezeit! (vielleicht aber auch irgendwann mehr)
Am 23. Mai jedenfalls gibt es gleich ein ganz besonderes Event - zur Feier des neuen Sendplatzes quasi. Wir senden live und direkt aus der c-base in Berlin, DEM Treffpunkt für FreiFunker, Freie-Software-Entwickler, Elektro-Fahrrad-Bastler und andere Technik-Freaks.
Das Wireless-Community-Weekend, das vom 21. bis 24. Mai in der c-base stattfindet, gibt uns hoffentlich die Gelegenheit, viele verschiedene Leute und deren spannende Projekte vors Mikrofon zu bekommen. Ganz nebenbei werden wir uns natürlich mit neuen Ideen versorgen, z.B. um dem Freifunk in Halle frisches Leben einzuhauchen.
Eine neue Funktion für unsere Lieblingszweckentfremdetengeräte namens T-Online S100. Nachdem wir bereits vor einigen Wochen einen DarkiceClient bauten folgt nun, in Vorbereitung auf die Fusion, ein PXE-Client. Das ganze angeschlossen an einen Terminal-Server gibt einen super ThinClient ab.
Auf diesem Wege kann eine S100 in eine vollständige Arbeitsstation verwandelt werden. Allerdings muss der auf dem IDE-Kontroller verbaute Flash-DOM neu beschrieben werden, um das installierte Windows CE durch ein Stück PXE-Software zu ersetzen. Das gestaltet sich nicht ganz trivial, aber mit ein paar Umwegen kommt man ans Ziel:
Allerletzte Nachbereitungen hier auf dem Panoramadeck der Station lassen uns spüren: Der WCW09 neigt sich dem Ende entgegen, unser Zug fährt in weniger als einer Stunde zurück ins ländlichere Freifunkland. Aber nicht ohne neue Ideen und Visionen im Gepäck: Was könnte Radio Freifunk sein und wie realisiert man so etwas? Halle mit an den IC.VPN andocken, Blogs syndizieren, an den Freifunk Communityseiten weiterbasteln, Content fürs Netz erarbeiten, verschiedenste Software weiterentwickeln, sozial vernetzen und vieles Weiteres. Danke für deine Schnittstellen, liebe c-base, gehab dich wohl,
Ein langer Abend in der c-base, ein spannender Tag beim WCW und die gemeinsame Sendung mit Rundfreifunk aus Leipzig liegen inzwischen hinter uns. Noch immer sind nicht alle unsere Laptops wireless connected, aber an Vernetzung fehlt es nicht. Viele bekannte Leute aus der Freifunk-Community erzählen von den Neuerungen und Fortschritten in ihren lokalen Projekten. Auch Freifunk Halle ist inzwischen zahlreich vertreten. Mit den bisher noch weniger bekannten Projekten werden aktiv Kontakte geknüpft und Möglichkeiten zur Zusammenarbeit ausgelotet.
Nach entspannter Zugreise mit der viel zu teuren Deutschen Bahn, in der auch noch die Ansagesounds echt von gestern sind, sind wir herzlich aufgenommen worden in der hiesigen Berliner c-base. Zugfahren ist trotzdem entspannend. N3ph hat auch ein Ad-hoc WLAN gefunden im Zug, wahrscheinlich das für die Info- / Werbetafeln im Brandenburger Nahverkehr, komischerweise ohne Traffic drauf.
Die Freifunk-Community ruft in die C-Base. Und wir lassen uns nicht lange bitten auf einen Kurzstreckenflug nach Berlin, um dort als Teil der Manschaft in die Maschinenräume des Raumschiffs abzusteigen. Dort werden wir am filigranen Räderwerk von OpenWRT und Freifunk feilen, die ja auch für die Arbeiten und Projekte von Terminal.21 unverzichtbare Basis sind.
