Vernetzte Welt Nr. 12

| 6 Kommentare | Keine TrackBacks
Am kommenden Mittwoch (28.01.2009) gibt es ab 19:00 Uhr eine frische Portion der "Sendung für die vernetzte Welt" auf die Ohren.

Nachdem die Silvestersendung so unsäglich aufgrund allgemeiner Abwesenheit scheiterte und in einer Widerholung enden musste, gibt es uns diesen Monat wieder live vor den Mikros.

Thematisch werden wir uns den IP-Adressen zuwenden und euch wieder einen kleinen Einblick geben, wie es unter der Fassade des Internets werkelt. Wir zeigen euch, wie ihr im Netz dort ankommt, wo ihr es geplant hattet und was dabei alles schief gehen kann.

EDIT: Die Sendung ist online und kann hier heruntergeladen werden

Keine TrackBacks

TrackBack-URL: http://blog.terminal21.de/cgi-bin/mt-tb.cgi/16

6 Kommentare

Durch den gelösten Aufzählungsfehler im Wiki stellt sich heraus, dies ist Sendung #11.

Eins möchte ich hinzufügen, Stefan du sprachst, vorbelastet wie du selbst sagst, darüber, das die Spieler häufig nicht wissen, was Ethernet oder IP-Adressen sind oder was sie da täten. Dem möchte ich, zumindest subjektiv, widersprechen. Gerade weil die Gamer im LAN zusammen zocken wollen, wissen sie, welche IPs sie wo eintragen müssen. Ist ja auch ziemlich n00big bei Freunden auf zu schlagen, mit denen zocken zu wollen und dann keine Ahnung zu haben ;^) Zumindest hab ich durchs Zocken gelernt, was eine Subnetzmaske ist und wie das mit dem Adresse vergeben für Rechner funktionert. Und in der OS-Sendung meinte auch der Mono, das Zocken durchaus ein Zugang zu Rechnern und Netzwerkthemen darstellen kann. Ich weiß, du magst Computerspielen nicht, aber so weit weg von klassischen Gesellschaftsspielen ist das ganze gar nicht, zumindest konzeptionell. Dass das Alles natürlich anders aussieht, liegt am gewechselten Medium, denk ich, vom Schachbrett zum Rechner (bzw Internet). Gr33t1ngs!

Hm, schwierig. Hab lange darüber nachgedacht, was mich an der Gamerfraktion eigentlich so stört und das allein zeigt ja schon, dass ich in erster Linie vorbelastet bin.

Die meisten Dinge, Seiten, Foren und Beiträge in selbigen, welche von Gamern in die Welt gesetzt werden, disqualifizieren sich selbst. Die Seiten und Foren sehen einfach total grottig aus, von Kenntnissen auch nur in den Grundzügen von Webdesign keine Spur. Bei den großen LAN-Partys haben eigentlich nur die Veranstalter eine leise Ahnung von Netzwerk- und Serverinfrastruktur und alle anderen Teilnehmer, die es geschafft haben eine teure Grafikkarte und viel RAM in die Rechner zu packen, um dann vor Ort mit dem selbstständigen Eintragen einer IP-Adresse punkten, halten sich für absolute Fachmänner.

Das ganze wäre nicht schlimm, wenn sich nicht genau diese Menschen als auserwählt fühlen würden, ihr Wissen in Form von meist schwachsinnigen Foreneinträgen in die Welt zu blasen. (Bsp: Festplatten sind kleiner als auf der Verpackung vermerkt, weil die bösen Hersteller Platz verstecken oder die Firmware Platz bräuchte)

Und auch das wäre mir meistens noch egal, wenn ich heute noch anständige PCs kaufen könnte, die nicht allein auf die Erzeugung schneller 3D-Grafiken optimiert wären, mit sinnlosen Heat-Pipes überfüllt, billigster Technik ausgerüstet, u.s.w. Wer braucht denn wirklich eine CPU mit 4GHz?

Und zur Krönung gibt es dann solche Erfindungen wie avahi / zeroconf, upnp oder smb, die Netzwerkdienste angeblich ohne Konfiguration bereitstellen, weil es Standardnormalgamer überfordern würde sich mit den Basics zu beschäftigen, es dann aber doch unbedingt nötig ist, den Kram selbst laufen zu haben (weil, man ist ja Fachmann und hat's dermaßen drauf). Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass genau diese Entwicklung aber in professionellem Umfeld oft genug zum Genickbruch führt. Das tolle avahi zieht Netzwerkkarten hoch, die noch gar nicht so weit sind und in Folge stürzt das NIS ab. Der Samba-Server in der DMZ wird nicht gefunden, weil Broadcasts nur im eigenen Subnetz ankommen, ...

Diese Entwicklung und diese Fokusierung auf das oft mangelhafte Wissen der Spielerfraktion führt meiner Meinung nach zu einem enormen Qualitätsverlust, sowohl auf Hardware- als auch auf Softwareseite - Stichwort Frickellösung. Und das finde ich einfach doof, gemessen am Input, den ich von dieser Gruppe (dabei meine ich die Konsumenten, nicht die Spieleproduktion) erwarten kann.

XD

Oh Mann, wie geil...

Das bringts einfach mal ultimativ auf den Punkt!!! Ich finde deine Formulierungen zu diesem Thema absolut bemerkenswert und ziehe meinen Hut davor. Besser hätt ichs wohl nicht zu Tasten bringen können.

Die meisten Dinge, Seiten, Foren und Beiträge in selbigen, welche von Gamern in die Welt gesetzt werden, disqualifizieren sich selbst. ...
Ich seh' ein, dass es viel Junk-Information gibt im Internet, aber ob die Information tatsächlich unnütz ist, hängt doch von der eigenen Fragestellung ab, die ja nicht unbedingt etwas mit der Quelle der Information im Netz zu tun haben muss. Den Wert der Information für die eigene Fragestellung pauschal nur über das Aussehen oder die vermeintlichen Kenntnisse der Gestalter der Webseiten zu definieren ist auch nicht unbedingt sinnvoll. Meine Seite sieht zB auch echt grottig aus; und auch auf den absonderlichsten Seiten im Medium Internet kann man manchmal auf Interessantes stoßen.

Zu den großen LAN-Partys kann ich gar nicht mehr sagen, als das was man sonst auch aus den Medien wahrnimmt. Wir organisieren das immer selbst. Auch kommt mir das eigentlich nicht wie eine Party vor, eher wie ein Ausflug. LAN im Freien wär' mal was.

Das ganze wäre nicht schlimm, wenn sich nicht genau diese Menschen als auserwählt fühlen würden, ihr Wissen in Form von meist schwachsinnigen Foreneinträgen in die Welt zu blasen.
Ignoriere es halt. Es gibt viel Junk. Man kann aber auch nicht einfach so erwarten, dass sich alle möglichst intensiv mit diesen ganzen Rechner-Themen auseinandersetzen. Man kann es mahnen, insbesondere den Spieler, weil der Rechner sein Werkzeug ist, aber nicht erwarten.

Das eigentlich traurige ist, dass es wenig Spiele gibt, die dem Menschen helfen. Das Meiste ist unterhaltsamer Zeitvertreib, häufig wie im Hollywoodfilm angelegte Themen zwischen Krieg und Romanze. Die Genres sind geschrumpft, seit es 3D-Grafik gibt, weil es, wie es scheint, nicht mehr so sehr auf die Idee der Spielthematik und des Plots geht, eher um Framerates und das Erschaffen völlig abgetrennter virtueller Räume. Nieder damit, sage ich, mit halb zugezwinkertem Auge, gerade mit der modernen Technik könnte man doch geile Sachen programmieren. Spiele, die Kindern helfen, Räumlichkeit zu verstehen, Logikpuzzles, Mathe, verschiedene Gehirnregionen belasten, alles hilfreiche Sachen, evtl auch verbindbar mit neuen, haptischeren Interfaces. Wer nun bei CSS Erster ist ist doch eigentlich nicht wichtig. Simulationen zu sozialen Sachverhalten wohl eher. Auch könnte man Brücken schlagen zwischen den Inhalten des Spiels, zwischen Lernen und Spielen, Verstehen und Unterhalten, durchaus auch versehbar mit Bezügen zur Welt ausserhalb des PCs; ich warte ja immer noch auf DAS Physikspiel...

Das ganze wäre nicht schlimm, wenn sich nicht genau diese Menschen als auserwählt fühlen würden, ihr Wissen in Form von meist schwachsinnigen Foreneinträgen in die Welt zu blasen.
Ignoriere es halt. Es gibt viel Junk. Man kann aber auch nicht einfach so erwarten, dass sich alle möglichst intensiv mit diesen ganzen Rechner-Themen auseinandersetzen. Man kann es mahnen, insbesondere den Spieler, weil der Rechner sein Werkzeug ist, aber nicht erwarten.

Ich würde mir an dieser Stelle jedoch auch wünschen, das Menschen, die nach einer kurzen Reflektion merken müssten, dass sie zu einem gewissen Thema einfach kein Spezialwissen besitzen, lieber auf Kommentare zu Fragenstellungen in Foren, die eine Verwirrung anderer hervorrufen, welche sich solches Wissen aneignen wollen, verzichten sollten. Nun stellt sich klar an diesem Punkt die Frage, ab wann ich weiß, was ich nicht weiß. :D
Aber da kann ich nur auf die ungesunde ekelerregende Selbstverherlichung solcher Leute hinweisem, die allzuoft in sehr vielen Deteils sichtbar wird, wie sie von Stefan schon beschrieben wurden, oder aus denen sich erahnen lässt, woher diese zehrt.

Ich erwarte nicht, dass sich jeder wie ein Spezialist in allen Fachgebieten auskennt und sein Wissen auf dieser Basis teilt, aber ich erwarte eine wissenstransferierende Kommunikation in Foren, wie sie von den Autoren auch in der Öffentlichkeit, ohne den Schleier der Anonymität, geführt werden würde. Ich möchte nämlich behaupten, wenn diese Anonymität nicht gegeben wäre und dieser Wissensaustausch in einem Studienhörsaal stattfinden würde, wäre die Blamage derjenigen, die solche Kommentare vormulieren, vorprogrammiert, wesahlb ich die Annhame, der Autoren Hände gehören stumpfsinnigen Kindern die einfach die Fresse nicht zukriegen und sich stehts gezwungen sehen unsachlich profilieren zu müssen, hier nur GANZ DEUTLICH UNTERSTREICHEN kann...

Das alles sind wirklich ernstzunehmende Probleme, die nicht nur die einfache Wissensaneignung durch das Medium Internet unheimlich erschweren.
Wonach ich allerdings der Frage, wie solchem Junk-Spam-Scheiß entgegenzuwirken wäre, auch nur mit Unwissenheit begegnen kann. An diesem Punkt bermerke ich diese jedoch offenkundig und versuche der Klärung des Problems angemessene Hilfestellungen beizusteuern, was Posting-Strategien der angesprochenen Gruppe stark von meinen unterscheidet.


Und zu etwas anderem...

Bei dem erwähnten Mangel an Spielethematiken gebe ich euch mal einen Tipp..
Schaut einmal nach Flowers... Das ist ein Spiel indem man mit farbig schillernden Blumenblüten durch die Kante fliegt und die dreckige traurige Welt zu neuem Leben und artenreicher Ausstrahlung verwandelt... Ich hatte es im Fernsehen gesehen und kanns, von den ersten Eindrücken her, nur weiterempfehlen..

Jetzt kommentieren

Über diese Seite

Diese Seite enthält einen einen einzelnen Eintrag von Stefan vom 23.01.09 16:15.

25C3 Media-Repository ist der vorherige Eintrag in diesem Blog.

Debian, nginx und Upload Progress Module ist der nächste Eintrag in diesem Blog.

Aktuelle Einträge finden Sie auf der Startseite, alle Einträge in den Archiven.